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[LESERBRIEF] Hans Schiedeck: Verschwendung von Steuergeldern, verbunden mit der Umstrukturierung am Krankenhaus Tirschenreuth


Es ist erschreckend, dass sich die Politik bei der Verschwendung von Steuergeldern kaum angesprochen fühlt, die entsprechend getroffenen Entscheidungen meist noch als notwendig und richtig hält, und ggfs. hierzu fadenscheinige Ausreden findet.

Dies muss dann von der Bevölkerung als Steuerzahler einfach hingenommen werden.

Es ist nicht nur in der großen Politik so, sondern leider auch bei uns im ländlichen Raum.

 

Vor wenigen Jahren erfolgte am Krankenhaus Tirschenreuth der Neubau der Notfallaufnahme plus OP-Säle mit einer Investitionssumme von mehr als 20 Mill. Euro.

Für einen zukunftssicheren Fortbestand des Krankenhauses und damit für eine flächendeckende Gesundheitsvorsorgung, vor allem auch für eine gesicherte Notfallversorgung sei dies notwendig, so die Begründung.

 

Wieso sind die damals vorgetragenen Voraussetzungen für diese staatlich geförderte Baumaßnahme heute nicht mehr gegeben?

Werden die Menschen in unserem Landkreis nicht mehr krank oder gibt es keine Unfälle mehr?


Corona-Pandemie und erfolgte bzw. geplante Änderungen in der Gesundheitspolitik finden hier als Ausrede sicher keine Anwendung.

 

Übrigens, eine durch das Land Bayern geförderte Baumaßnahme muss nach Inbetriebnahme mindestens 10 Jahre in dieser Form betrieben werden, ansonsten wird die Finanzierung von der Staatsregierung zurückgefordert.

 

Warum hat die KNO das Krankenhaus Tirschenreuth – entsprechend dieser Investition -  für einen zukunftssicheren Fortbestand in den letzten Jahren nicht durch medizinische und wirtschaftliche Entscheidungen unterstützt und gefördert?

Nein, die KNO hat ihre selbst festgelegten Strukturveränderungen, die Häuser des Verbunds zu schließen, konsequent weiterverfolgt.

 

Haben die politischen Mandatsträger des Landkreises und der Stadt Tirschenreuth diese Entwicklung nicht bemerkt oder bemerken wollen? Warum haben sie im Aufsichtsrat der KNO all diesen Entscheidungen zugestimmt, sogar der Umstrukturierung in Tirschenreuth?

 

Dank der 10 Kreisräte, die für das Bürgerbegehren gestimmt haben: Sie haben die jetzige kritische Krankenhaussitution erkannt und zeigen Größe und Rückgrat, diese zu bereinigen.

 

Dank auch der Initiative Klink Retten (IKR) für ihren bewundernswerten Einsatz und dem Willen, auch künftig für unser Krankenhaus weiterzukämpfen.



von Hans Schiedeck ehemaliger Krankenhausverwalter am Kreiskrankenhaus Tirschenreuth | 07.06.2024

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