Hier der Artikel, auf den sich dieser Leserbrief an den Neuen Tag bezieht:
Es ist schon beängstigend, plötzlich zu den 3102 Bürgern von Bad Neualbenreuth und Mähring zu gehören, die unter die „ Betroffenheitsgrenze“ für den zeitnahen Transport in ein Krankenhaus fallen. .Schließlich gibt es ja diese Zeitvorgaben nicht ohne Grund und die Vorgabe einer Maximalzeit von 30-Minuten, ist da schon sehr hoch gegriffen. Die Anzahl der betroffenen Menschen ist sicher noch weitaus größer. Rechnet man noch alle Besucher im Sybillenbad und sonstige Touristen dazu, kommt man sicher auf eine weitaus größere Anzahl Betroffener. Wer hat eigentlich diese Zahl festgestellt? Man möchte sich ungern vorstellen mit z.B. einer Lungenembolie oder einer stark blutenten Wunde, erst auf den Rettungsdienst zu warten und dann 40 Minuten Fahrzeit, um ins Krankenhaus transportiert zu werden. Wer den Winter in unserer Gegend kennt, weiß das es auch bedeutend länger dauern kann.
Vielleicht wäre es angebracht im Landkreis Schilder aufzustellen mit dem Hinweis: Ab hier befinden Sie sich in der Betroffenheitsgrenze, ein Transport ins Krankenhaus, im angemessenen Zeitrahmen ist ab hier nicht mehr möglich. Ein Merkblatt für die Besucher im Sybillenbad, wäre da sicher auch angebracht.
Warum wurde überhaupt ein Vertrag gemacht, der jetzt so viele Menschen in Gefahr bringt? Waren die Aufsichtsräte nicht in der Lage ihr Handeln abzuschätzen? Warum wurde keine Alternative ausgearbeitet? Sind wir Menschen in der Betroffenheitsgrenze weniger wert als ein Rathaus2, Amtsgebäude4 usw.? Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sollte doch oberste Priorität haben.
Wenn man sich noch die Aussagen führender Politiker des Landkreises vor ein paar Jahren anhört, weiß man was die Zusatzbeschlüsse wert sind.
Zum Schluss noch ein herzlicher Dank an die zehn Kreisräte, denen das anscheinend nicht gleichgültig ist und den engagierten Einsatz der vielen Unterstützer.
von Eckhard Stiegler, Mähring | 08.06.2024
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